Hochzeitsplanung - So wird das Heiraten zum Erfolgserlebnis

„Ihre Hochzeit soll ein einmaliges, traumhaftes Fest werden, dass genau zu Ihnen passt. „ Dafür brauchen Sie vielleicht nicht mal einen Hochzeitsplaner, denn Sie wissen selbst am besten, worauf es Ihnen ankommt. Mit einer guten Planung können Sie Ihre eigene Traumhochzeit auf die Beine stellen.

Hochzeitsplanung – Der umfassende Terminplan

Am Anfang steht immer ein guter Zeitplan, der alle wichtigen Punkte und Abläufe erfasst. Sie sollten den Zeitplan unterteilen in langfristige und kurzfristige Planung. Das heißt, in die eine Hälfte gehören Planungspunkte, die noch Wochen oder Monate Zeit haben. In die andere Hälfte die Punkte, die so schnell wie möglich erledigt werden müssen (dazu gehören auf jeden Fall die Termine und Reservierungen!).

Schreiben Sie zu jedem Punkt dazu, in welchem Zeitrahmen und zu welchem spätesten Zeitpunkt sie erledigt sein sollen.

Planungspunkte, die zusammen gehören, können Sie in der gleichen Farbe schreiben, so heben sich die Unterthemen von einander ab. Und wenn eine Aufgabe erledigt ist, unbedingt abhaken.

 

Termine frühzeitig bestimmen und reservieren

Mit den Terminen steht und fällt die ganze Hochzeit. Sie müssen zusammen funktionieren und auch zu Ihrem Leben passen. Je früher Sie Ihre Wunschtermine reservieren lassen, desto höher ist die Chance, dass alles klappt wie gewünscht. Ihre Termine sind:

  • Termin Kirche oder freie Trauung
  • Standesamt-Termin (direkt vor der Trauung oder an einem anderen Tag)
  • Termin Restaurant (falls ihr nach dem Standesamt Essen gehen möchtet)
  • Termin Location (wo ihr nach der kirchlichen oder freien Trauung feiern geht)

Denken Sie daran: Die Termine, die für Sie unbedingt zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden sollen, zuerst festmachen. Zuletzt sollten Sie diese Termine mit allen externen Dienstleitern absprechen!

 

Budgetplanung vornehmen – Limits setzen

Damit die Hochzeit nicht Ihren finanziellen Rahmen sprengt, sollten Sie spätestens jetzt einen Budgetplan erstellen. In diesen Plan gehören alle großen und kleinen Ausgaben, mit Schätzwerten und Höchstlimit für jeden Punkt einzeln aufgeführt. Zusätzlich sollte eine Höchstsumme für die gesamte Hochzeit feststehen. In die Budgetplanung gehören:

  • Hochzeitkleid und Anzug
  • Externe Dienstleister (siehe weiter unten)
  • Miete der Location
  • Gastgeschenke
  • Junggesellen/gesellinnen- Abschied
  • Hochzeitsreise

 

Wenn Ihre Pläne und Wünsche das Budget übersteigen, können Sie Prioritäten setzen und an Punkten sparen, die Ihnen nicht so wichtig sind. Sie können auch überlegen, was Sie selbst machen könnten.

 

Partner und Freunde mit einbeziehen

Auch wenn Frauen die Hochzeitsplanung mehr Spaß macht als Männern, sollte es eine gemeinsame Sache sein! Schließlich heiratet man als Paar und das Fest ist die Verantwortung von beiden Partnern. Auch die Freunde und Familie freuen sich bestimmt, wenn sie Aufgaben übernehmen und sich einbringen dürfen. Eine Hochzeit ist immer auch ein Familienfest. Und zuletzt auf keinen Fall die Trauzeugen und Brautjungfern vergessen! Deren Aufgabe ist es traditionell, dem Brautpaar möglichst viele Lasten von den Schultern zu nehmen. Damit das Paar den großen Tag genießen kann, kümmern sie sich um die meiste Organisation und sorgen am großen Tag dafür, dass alles reibungslos klappt. Also ruhig etwas abgeben und alle kräftig mithelfen lassen, dann wird die Planung stressfrei!

 

Gästeliste machen – Die richtige Größe der Hochzeit

Wenn es um die Größe der Hochzeit geht, gibt es ganz verschiedene Konzepte. Manche Paare möchten so intim wie möglich feiern, andere freuen sich auf ein möglichst großes Fest. Welcher Umfang für Sie richtig ist, müssen Sie nach Ihrem persönlichen Gefühl entscheiden. Diese Gästelisten sind die meist gewählten Varianten:

  • Eltern, Geschwister und Trauzeugen (ca. 10 Personen)
  • Enger Familienkreis und die engsten Freunde (ca. 20-30 Personen)
  • Komplette Familien, alle Freunde und Kollegen (Anzahl nach oben offen)

Bei der Gästeliste sollten Sie so gut wie möglich darauf achten, das sie Ihren Wünschen entspricht. Aus Pflichtgefühl oder schlechtem Gewissen Gäste einzuladen, macht alle Beteiligten nicht glücklich. Wer dabei ist, sollte Ihnen wirklich am Herzen liegen!

 

Location finden und reservieren

Eine besonders wichtige Entscheidung ist die Wahl der Location, wo die große Feier stattfinden soll. Falls Sie einen Traumort für die Feier haben, fragen Sie dort am besten nach Terminen, bevor Sie beim Standesamt oder in der Kirche einen festlegen.

Wählen Sie Ihre Location nicht nur nach Atmosphäre, sondern auch nach praktischen Punkten aus. Falls ältere oder eingeschränkte Gäste kommen, muss die Location gut zugänglich für sie sein. Mit Kindern und/oder Hunden sollte ausreichend Fläche zum Toben und Spielen vorhanden sein. Für die richtige Stimmung ist viel Natur um die Location wichtig, denn Straßenlärm kann die ganze romantische Atmosphäre ruinieren.

Verlassen Sie sich niemals zu 100% auf das Wetter und planen Sie auf jeden Fall eine Möglichkeit ein, die Feier unkompliziert nach innen zu verlegen.

 

Ein Motto / Thema für die Hochzeit definieren

Damit Ihre Feier persönlich wird und die Gäste Sie darin wieder erkennen, sollten Sie ein Thema wählen. Dieses hilft Ihnen dann auch dabei, die Farben, die Dekoration und einen eventuelle Dresscode zu bestimmen. Ihr Motto sollte Sie als Paar spiegeln, denn so fühlt es sich wirklich wie Ihre Traumhochzeit an und Sie fühlen sich wohl. Ansatzpunkte für die richtige Idee sind zum Beispiel:

  • Ein gemeinsames Hobby (z.B. Hollywoodfilme)
  • Ein Lieblingsland (z.B. Italien)
  • Eine Jahreszeit (z.B. Herbst)
  • Ein bestimmter Ort (z.B. Paris)
  • Eine Epoche (z.B. 50er Jahre)

Sie können natürlich auch Ideen miteinander verbinden, etwa einen Ort und eine Jahreszeit (Beispiel: Amsterdam im Frühling). Oder Eine Epoche und ein Land (Beispiel: Die 50er Jahre in Kuba). Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

 

Externe Dienstleister finden und buchen

Alle Dienstleister, die an Ihrer Hochzeit beteiligt sind, sollten persönlich ausgewählt werden. Sie sollten wissen, was ihre Aufgaben sind, was Ihnen wichtig ist und wie der Ablauf geplant ist. Suchen Sie die Dienstleister am besten nach Empfehlungen aus und treffen sie dann persönlich, damit Sie erleben, ob die jeweilige Dienstleistung und die Person zu Ihnen passt. Mit dem Fotografen, der Band und der Frisörin sollte man sich zum Beispiel wirklich wohl fühlen. Druckerei oder Floristen kann man etwas lockerer sehen, hier kommt es nur auf das Können und die Zuverlässigkeit an. An diese Dienstleister sollten Sie denken:

  • Fotograf / Videograf
  • Druckerei/Grafiker für Einladungen /Tischkarten
  • Konditor für Hochzeitstorte und Desserts
  • Florist für Deko und Brautstrauß
  • Friseur / Make-Up Artist
  • DJ / Band / Streichquartett o.ä.
  • evtl. Hochzeitsplaner
  • Verleiher von Deko und Accessoires
  • Catering oder Restaurant
  • evtl. freier Trauredner

 

Wenn all diese externen Dienstleister dazu beitragen, dass Ihre Traumhochzeit klappt, dann kann fast nichts mehr schief gehen.

 

Kleider – Aussuchen und anprobieren

Das Brautkleid und der Trauanzug sind die wichtigsten Kleidungstücke Ihres gemeinsamen Lebens. Wählen Sie sie in Ruhe und mit viel Bedenkzeit aus. Das richtige Outfit sorgt dafür, dass Sie sich am großen Tag absolut wohl fühlt und ganz Sie selbst sein können. Dazu gehört auch, viele verschiedene Versionen anprobieren zu können und sich dann erst zu entscheiden. Nehmen Sie am besten jeweils Ihre Trauzeugen oder besten Freunde/Freundinnen mit, dann müssen SIe die schwere Entscheidung nicht alleine treffen. Kleid und Anzug sollten außerdem frühzeitig feststehen, denn sie müssen eventuell noch geändert und angepasst werden. Außerdem können Sie dann darauf basierend Accessoires und die Dekoration der ganzen Feier abstimmen.

 

Essen und Getränke – Catering Probe-Essen und Reservierung

Wenn Sie beschlossen haben, welche Art von Essen Sie servieren möchten, dann steht die Suche nach dem passenden Catering an. Auch hier können Sie nach Empfehlungen gehen, sollten aber niemals auf ein Probeessen verzichten! Nur so erleben Sie, ob das Essen Ihren Vorstellungen entspricht. Denken Sie bei der Wahl der Speisen und Getränke daran, dass Sie alle Gäste berücksichtigen! Es werden bestimmt Vegetarier, Veganer, Allergiker, Kinder und vielleicht Moslems da sein. Jeder hat bestimmte Restriktionen beim Essen, auf die Sie als gute Gastgeber eingehen müssen! Sprechen Sie alle speziellen Wünsche und die Menge früh genug mit dem Catering ab, dann gibt es keine Enttäuschungen. Und im Zweifelsfalle gilt: Besser es ist etwas von den Speisen übrige, als dass zu wenig da ist und Gäste hungrig belieben.

 

Papierkram nicht vergessen

Eine Hochzeit ist nicht nur ein schönes Fest, sondern auch eine offizielle Angelegenheit. Vergessen Sie also vor lauter Planung der Festlichkeit nicht die organisatorischen Punkte.

  • Für die Hochzeit im Standesamt müssen Sie rechtzeitig Papiere einreichen und am Tag der Trauung auch dabei haben.
  • Auch Ihre Trauzeugen dürfen nur bei Vorlage ihrer Ausweise unterschreiben. Wenn einer von Ihnen (oder bei Doppelnamen beide) den Nachnamen ändern wollen, müssen Sie das rechtzeitig angeben.
  • Alle nötigen Unterlagen bekommen Sie bei Ihrem ersten Beratungsgespräch beim Standesamt. Vergessen Sie diese am Tag der Trauung nicht!

 

Und wenn das Fest und die Flitterwochen um sind, müssen Sie unbedingt Ihren neuen Familienstand und Namen überall ummelden (Versicherungen, Banken, Ausweis, Arbeitgeber, usw…).

Mit dieser Planung kann Ihr großer Tag kommen und nur noch wenig schiefgehen. Und selbst wenn Kleinigkeiten nicht genau so ablaufen wie gewünscht: Lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen! Die Hauptsache ist doch, dass es ein wunderschönes Fest, ein romantischer Tag und ein unvergessliches Erlebnis wird!